Leitfaden für Schweizer Immobilieninvestitionen

Stiftung für Wachstum: Immobilienkapital

Leitfaden für Schweizer Immobilieninvestitionen

Den Weg durch die Verwirrung finden und Chancen ergreifen

  • Wie die 26 Kantone der Schweiz 26 verschiedene Mini-Märkte bilden
  • Warum die Lex Koller wichtig ist (und wie kluge Investoren damit umgehen)
  • Wo das klügste Geld jetzt hingeht
  • Warum manche Projekte erfolgreich und andere ein regulatorischer Albtraum sind
  • Wie neue Wege der Geldanlage einen Markt öffnen, der bisher verschlossen war

Der Immobilienmarkt in der Schweiz ist anders als in anderen Ländern. In Zürich, Genf und Zug sind die Leerstandsquoten fast auf einem historischen Tiefstand; weniger als 1% der Spitzenlagen stehen leer. Zu den Herausforderungen gehören die mitunter jahrelangen Bauzeiten und die rechtlichen Hindernisse für ausländische Käufer. Dennoch zählen Schweizer Immobilien zu den solidesten und begehrtesten Anlageklassen in ganz Europa. Die Schweiz genießt seit langem den Ruf, in einer instabilen Welt stabil zu sein, doch um diese Stabilität zu nutzen, muss man sich mit einem Labyrinth aus kantonalen Vorschriften, Finanzierungsstrukturen und Interaktionen zwischen den Interessengruppen auseinandersetzen.

Unser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie durch dieses Labyrinth kommen. Wenn Sie ein einkommensstarker Investor sind, der nach seiner ersten Schweizer Immobilie sucht, ein HENRY (high earner not yet rich), der nach strukturierten Co-Investitionsmöglichkeiten sucht, ein Family Office, das Geld in langfristige Investitionen steckt, oder ein Entwickler, der nach Finanzierungspartnern sucht, die seine Ziele teilen, müssen Sie wissen, wie der Schweizer Immobilienmarkt funktioniert.

Kennenlernen Der dezentralisierte Markt der Schweiz

Nicht ein Markt, sondern sechsundzwanzig

Die meisten Länder haben einen nationalen Immobilienmarkt, aber die Preise können in verschiedenen Gebieten unterschiedlich sein. In der Schweiz gibt es 26 halbautonome kantonale Märkte, und jeder von ihnen hat seine eigenen Zonengesetze, Bauvorschriften, Steuerstrukturen und Möglichkeiten, Genehmigungen zu erhalten.

Insgesamt ist der Immobilienbesitz in der Schweiz enorm: Ende 2025 besassen die Haushalte rund 2’700 Milliarden Franken an Immobilien, was etwa der Hälfte ihres gesamten Nettovermögens entspricht.
Der Markt für Wohnimmobilien ist nach wie vor dominierend, aber auch Gewerbeimmobilien sind mit prognostizierten Werten im Billionen-Franken-Bereich von Bedeutung. Geografisch gesehen hat der Kanton Zürich einen überproportionalen Anteil am Wert, gefolgt von Genf und der Waadt, während Bern und andere Regionen kleinere, aber wichtige Teile des Gesamtwerts ausmachen.

Was diese Unterschiede im wirklichen Leben bedeuten:

  • In Genf kann es leicht 18 Monate dauern, bis eine gemischte Überbauung bewilligt wird, in der Waadt hingegen nur sechs Monate.
  • Je nach Kanton liegen die Handänderungssteuern zwischen 0.5% und 3.3%. In Bern beispielsweise beträgt der Satz im Jahr 2026 1,81 TP3T, während er in Basel-Landschaft 2,5% beträgt (typischerweise 50/50 zwischen Käufer und Verkäufer wie im Kanton Obwalden). Genf hat einen Standardtarif von 3% und einen speziellen ermäßigten Tarif von 1% bis 2%.
  • Die Energieeffizienzstandards werden auf Bundesebene immer strenger, aber sie sind nicht überall gleich.
  • Es gibt große Unterschiede zwischen Mietvorschriften und Mieterschutz.

Für Anleger bedeutet das, dass man eine “Schweizer Strategie” nicht immer gleich anwenden kann. Um erfolgreich zu sein, muss man viel über seinen Kanton wissen. Eine Investition in Wohnimmobilien in Genf erfordert eine andere Art von Analyse als eine Unternehmensinvestition in Basel. Co-Investment-Strukturen, die in Zürich funktionieren, funktionieren vielleicht nicht so gut in Zug.

Diese Dezentralisierung macht die Struktur auch weniger effizient, was Chancen schafft. Es gibt immer noch Informationslücken. Lokales Wissen ist viel wert. Nationale Aggregatoren haben einen schweren Stand. Smart Capital arbeitet mit lokalen Unternehmen zusammen, die sich in jedem Kanton bestens auskennen.

→ Vertiefung: Investieren in ländliche Immobilien in der Schweiz: Versteckte Juwelen ausserhalb der Städte finden

Lex Koller und ausländische Investitionen: Der rechtliche Rahmen

Die Lex Koller (Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland) regelt, was man besitzen darf, wenn man nicht Schweizer ist oder einen ständigen Wohnsitz im Land hat. Das Gesetz sollte verhindern, dass Menschen aus anderen Ländern Immobilien in Feriengebieten und Wohnungsmärkten kaufen. In Sperrgebieten können Personen, die dort nicht wohnen, in der Regel keine Zweitwohnungen oder Anlageobjekte erwerben. Hauptwohnsitze in unbeschränkten Gebieten können erlaubt werden (mit kantonaler Genehmigung). Für gewerbliche Immobilien gelten weniger Regeln, aber es gibt dennoch einige.

Die Lösung: Zweckgesellschaften (Special Purpose Vehicles, SPVs) mit Sitz in der Schweiz. SMart-Investoren kämpfen nicht gegen die Lex Koller, sie umgehen sie.
Durch den Kauf von Anteilen an einer in der Schweiz eingetragenen Zweckgesellschaft, die Eigentümerin der Immobilie ist, erhalten die Anleger folgende Vorteile:

  • Die SPV ist schweizerisch, Lex Koller ist also nicht anwendbar.
  • Professionelle Steuerung: Formale Aktionärsrechte, transparente Berichterstattung 
  • Bruchteiliges Eigentum: Sie erhalten Zugang zu hochwertigen Vermögenswerten, ohne das Ganze kaufen zu müssen.
  • Aktien können gehandelt werden, Dadurch sind sie liquider als Immobilien.

Diese Struktur ist seit langem bei institutionellen Anlegern beliebt. In jüngster Zeit jedoch öffnen Technologieplattformen SPVs für wohlhabende und sehr vermögende Anleger.

→ Vertiefung: Die Auswirkungen der Lex Koller auf ausländische Immobilieninvestitionen in der Schweiz

→ Vertiefen Sie sich: Was SPVs sind und wie Schweizer Immobilienaktien den Zugang zu Immobilieninvestitionen erleichtern 

Die fünf Machtkantone: Ein Ort der Möglichkeiten

Wie man Geld bekommt für Schweizer Immobilien

Tiefgründig, diszipliniert und konservativ.

Die Schweizer Immobilienfinanzierung ist nicht sehr risikoreich. Meistens müssen Sie 20% bis 30% des Wertes der Immobilie als Eigenkapital hinterlegen. Der Fremdkapitalanteil ist sicher. Aber das System ist auch sehr stabil, da viel institutionelles Kapital sowohl Fremd- als auch Eigenkapital zur Verfügung stellt.

Hauptfinanzierungsquellen:

  • Pensionsfonds: Großanleger, die ein regelmäßiges, langfristiges Einkommen suchen
  • Versicherungsgesellschaften: gleiche Aufgabe, gleicher Zeitrahmen
  • Private BankenHypothekenprodukte anbieten, die an Vermögenswerte der zweiten Säule der Altersvorsorge gekoppelt sind
  • Privatpersonen und Family OfficesGeduld, langfristiges Geld
  • Institutionelle Fonds: Suche nach Strukturen, die einen hohen Stellenwert in der Unternehmensführung haben und mit den ESG-Zielen übereinstimmen

Geschäfte dauern lange, die Due-Diligence-Prüfung ist gründlich, und Projekte brauchen Sponsoren, die eine gute Erfolgsbilanz vorweisen können.

SPVs eignen sich perfekt für dieses Ökosystem, da sie eine formale Governance, klare Aktionärsrechte und eine offene Berichterstattung bieten. 

→ Die Schweizer Immobilienfinanzierung: Hypotheken, Eigenkapital und institutionelles Kapital

Nicht jeder Kanton ist gleich. Auf fünf Kantone entfällt der größte Teil der Investitionstätigkeit, des Entwicklungskapitals und der Marktliquidität der Institutionen.

Zürich: Das wirtschaftliche Kraftzentrum

Warum das wichtig ist: Zürich ist die größte Stadt der Schweiz und hat viele Banken, Technologieunternehmen und eine wachsende Startup-Szene. Es besteht eine stetige und strukturelle Nachfrage nach Büro-, Wohn- und Mischnutzungsflächen.

Wichtige Zahlen:

  • Leerstandsquote für Wohnungen: etwa 0,5%
  • Büroleerstand: Rückgang nach dem Höhepunkt der Covid-Krise
  • Die Miete für erstklassigen Wohnraum beträgt 30-40 CHF pro Quadratmeter und Monat.
  • Investitionsvolumen: Immer das höchste in der Schweiz
  • Zu den wichtigsten Projekten gehören die Europaallee (ein gemischt genutztes Quartier, das auf alten Bahnanlagen errichtet wurde), der Prime Tower (der die Skyline von Zürich-West prägt) und das Grundstück H (das eine Schule, ein Kino und Wohnungen kombiniert).
  • Aus Anlagesicht trifft Stabilität auf Wachstum. Zürich bietet institutionelle Anlagemöglichkeiten, die weniger volatil sind als die Genfer, aber liquider als die Basler.

→ Tief eintauchen: Wie Zürich zum wichtigsten Immobilienzentrum der Schweiz wurde

Genf: Wo Knappheit auf Prestige trifft

Warum das wichtig ist: Der Genfer Immobilienmarkt ist geprägt von einem Mangel an Grundstücken, einer hohen Nachfrage von internationalen Organisationen wie der UNO, der WHO und der WTO sowie von strengen Bauvorschriften.

Wichtige Fakten:

  • Leerstand bei Wohnungen: weniger als 0,3% (einer der niedrigsten in Europa)
  • Die Miete für erstklassige Flächen beträgt 35-50 CHF pro Quadratmeter und Monat.
  • Der Durchschnittspreis für eine Wohnung in einer Spitzenlage liegt zwischen CHF 15’000 und CHF 20’000/m2.
  • Hoher Anteil an ausländischen Käufern (Nachfrage von Diplomaten und Expats)
  • Einige der wichtigsten Projekte sind Green Village (nachhaltige Büros und Hotels, die von Minergie zertifiziert wurden) und Arnold Winkelried (eine Umwandlung von Büro- in Hotel-/Wohngebäude mit ESG-Upgrades).
  • Investitionsaspekt: hohe Preise, geringes Angebot und langfristige Sicherheit für Ihr Geld. Genf belohnt geduldiges Kapital, das bereit ist, sich mit komplizierten Genehmigungen auseinanderzusetzen.

→ Lesen Sie mehr über Genfer Immobilien: Gleichgewicht zwischen Knappheit, Luxus und internationaler Nachfrage

Das Waadtländer Regenerationsspiel (Lausanne)

Warum das wichtig ist: Die Waadt mit Lausanne im Zentrum verfügt über spannende Stadterneuerungsprojekte, einen wachsenden Technologiesektor (Innovationspark der EPFL) und grossartige Entwicklungsmöglichkeiten, die der Umwelt, der Gesellschaft und der Wirtschaft zugute kommen.

Wichtige Fakten:

  • Mehr Raum für Wachstum als Genf
  • Steigende Nachfrage von Haushalten und Unternehmen
  • Langfristig wird die Nachfrage durch die starke Präsenz von Universitäten und Forschungseinrichtungen angetrieben.
  • Einige der wichtigsten Projekte sind “Quartier du Flon” (ein neu belebtes Viertel mit Geschäften, Büros und Wohnungen), Flon Les Mercier (eine Mischung aus Neubauten und alten Industriegebäuden) und Monribeau (eine energetische Sanierung und ein Ausbau von Wohnungen).
  • Investitionsperspektive: Wertsteigerung durch Renovation und Neupositionierung. Die Waadt bietet mehr Spielraum für den Bau und eine höhere risikoadjustierte Rendite als Genf.

→ Vertiefung: Waadt und Lausanne: Chancen der Stadterneuerung

Zug: Kleiner Kanton, grosse Rendite

Warum es wichtig ist: Zug ist klein und reich. Niedrige Steuern ziehen wohlhabende Menschen und Unternehmen an (Krypto-Hub), was die Nachfrage nach Luxuswohnungen und Büros hoch hält.

Wichtige Fakten:

  • Landmangel in extremen Situationen
  • Konzentration von vermögenden Personen
  • Hohe Preise für Dinge, die schwer zu finden sind
  • Investitionsaspekt: einzigartige, hochwertige Gelegenheiten. Zug ist kein guter Ort, um viele verschiedene Wetten einzugehen; es ist besser, gezielt auf Luxuswohnungen, Boutique-Bürogebäude und Spezialimmobilien wie Rechenzentren zu setzen.

→ Tieftauchen: Zug: Kleiner Kanton, grosse Investitionsmöglichkeiten

Basel: Das Zentrum für Life Sciences

Warum das wichtig ist: Die Basler Wirtschaft basiert auf der Pharmaindustrie (Roche, Novartis) und den Biowissenschaften, was bedeutet, dass ein ständiger Bedarf an Laborflächen, F&E-Büros und Wohnraum für Arbeitnehmer aus anderen Ländern besteht.

Wichtige Fakten:

  • Starke wirtschaftliche Grundlagen
  • Menschen, die aus beruflichen Gründen zwischen Deutschland und Frankreich hin- und herreisen
  • Spezialisierte Anlageklassen, wie z. B. Büroflächen, die für Laborarbeiten geeignet sind
  • Blickwinkel der Investition: Gewerbliche und gemischt genutzte Objekte im Zusammenhang mit dem Biowissenschaftssektor. Nicht so riskant wie Wetten auf reine Wohnimmobilien.

Lesen Sie mehr über Basel Real Estate: Der Schnittpunkt von Life Sciences und kommerziellem Wachstum

Wer baut und Wer kauft

Kapitalnutzer: Die Bauherren und Betreiber 

  • Bauträger: Projekte vom Konzept bis zum Abschluss bringen. Sie brauchen geduldige Eigenkapitalpartner, die sich mit Schweizer Zeitplänen und Vorschriften auskennen.
  • SPV-Eigentümer und Immobilienbesitzer: Oft sind es Familien oder kleine Konsortien, die ertragsbringende Vermögenswerte halten und Renovierungskapital oder Liquidität suchen.
  • GemeindenZunehmend aktiv bei der Unterstützung von Sanierungsprojekten, die Wohnen, Gewerbe und Nachhaltigkeit miteinander verbinden. 
  • Wohlhabende Privatpersonen: Sie suchen ein direktes Immobilienengagement, sind aber nicht bereit oder in der Lage, ganze Gebäude zu erwerben. 

Kapitalgeber: Die Investoren 

  • Vermögende Schweizer Massenanleger: Suche nach ESG-orientierten Chancen, stabilem Einkommen und Kapitalerhalt. Typische Allokation: CHF 100k-500k pro Anlage. 
  • HENRYs (Gutverdiener, die noch nicht reich sind): Jünger, technisch versiert, auf der Suche nach strukturierten, transparenten Co-Investitionen mit niedrigen Mindestbeträgen (CHF 50k-200k). 
  • Familienbüros: Langfristig, strategisch, auf das Erbe ausgerichtet. Suche nach Governance-lastigen Strukturen und Ausrichtung auf Werte (ESG, Community Impact). 
  • Private Vermögensverwalter: Kuratierung von Immobilienallokationen für UHNW-Kunden. Sie verlangen Transparenz, Liquiditätsoptionen und ein professionelles Management. 
  • Institutionelle Anleger: Pensionskassen, Versicherer, Fonds. Auf der Suche nach stabilen, langfristigen Einkommensströmen mit ESG-Konformität und regulatorischer Ausrichtung. 

→ Vertiefen Sie sich: Schweizer Immobilienanlagen für HENRYs: Wie junge vermögende Investoren in den Markt einsteigen können

→ Vertiefung: Die Rolle von Family Offices und institutionellen Anlegern in Schweizer Immobilien

Wichtige Entwicklungen Umgestaltung Schweizer Städte

Das Verständnis für reale Projekte vor Ort verdeutlicht, was in der Schweizer Immobilienbranche funktioniert (und was nicht).

Hier sind 3 Entwicklungen, die wichtige Investitionsprinzipien aufzeigen: 

  1. Europaallee, Zürich: Gemischte Nutzung im Massstab
    Projekt: Umwandlung ehemaliger Bahnhöfe in Büros, Einzelhandel, Hotels, Wohnungen und kulturelle Einrichtungen.
    Lektion über Investitionen: Diversifizierung durch gemischte Nutzung verringert das Risiko. Wohnen sorgt für stabile Einnahmen, Gewerbe für wirtschaftliches Wachstum, Einzelhandel belebt die Straße. Diese Struktur glättet die Cashflows und zieht unterschiedliche Mieter an.
  2. Green Village, Genf: ESG als Wettbewerbsvorteil
    Projekt: Nachhaltige Büros, Hotels und Gewerbeflächen mit Minergie-Zertifikat im Quartier des Nations. 
    Lektion über Investitionen: Bei ESG geht es nicht nur um die Einhaltung von Vorschriften. Es geht um Wertschöpfung. Grüne Gebäude erzielen höhere Mieten, ziehen hochwertige Mieter an und bergen geringere regulatorische Risiken. Auf dem angespannten Genfer Markt macht Nachhaltigkeit den Unterschied zwischen den Gewinnern.

     

  3. Quartier du Flon, Lausanne: Stadterneuerung - richtig gemacht 
    Projekt: Revitalisierung eines Industrieviertels mit Geschäften, Büros, Wohnungen und kulturellen Einrichtungen (Flon Les Mercier, Mercier House). 
    Lektion über Investitionen: Die Neupositionierung veralteter Anlagen erschliesst einen latenten Wert. Das regulatorische Umfeld der Waadt unterstützt die adaptive Umnutzung. Investoren, die die Erhaltung des kulturellen Erbes mit moderner Funktionalität kombinieren, können sich Vorteile verschaffen und gleichzeitig die Nachteile in Grenzen halten. 

→ Vertiefen Sie sich: Der Aufstieg von gemischt genutzten Gebäuden in Zürich, Genf und Lausanne

→ Tief eintauchen: Die wichtigsten Schweizer Immobilienprojekte im Visier: Zürich, Genf und Lausanne Highlights

ESG, Nachhaltigkeit und die Renovierungswelle

Der alternde Wohnungsbestand der Schweiz: Problem oder Chance? 

Über 50% der Wohngebäude in der Schweiz sind mehr als 50 Jahre alt. Viele entsprechen nicht den modernen Energiestandards.

Dies schafft zwei Realitäten: 

Das ProblemÄltere Gebäude sehen sich einem zunehmenden Druck durch die Regulierungsbehörden, höheren Betriebskosten und einer Mieterfluktuation ausgesetzt, da die Mieter energieeffiziente Wohnungen suchen. 

Die GelegenheitEnergie-Sanierungen und ESG-Upgrades schaffen Werte. Gebäude, die Minergie- oder SNBS-Standards erfüllen, erzielen höhere Mieten, ziehen bessere Mieter an und profitieren von regulatorischen Anreizen. 

Wichtige Renovierungsmöglichkeiten: 

  • Isolierung und Modernisierung der Gebäudehülle
  • Installationen von Wärmepumpen (als Ersatz für Öl/Gas)
  • Integration von Solarmodulen
  • Intelligente Gebäudesysteme
  • Verbesserungen der Wassereffizienz 


Finanzieller Fall
: Die anfänglichen Investitionskosten sind hoch (CHF 200-500/m2 für tiefgreifende Sanierungen), aber die Amortisation erfolgt durch Mietaufschläge (5-10%), geringeren Leerstand und niedrigere Betriebskosten.
ESG ist in der Schweiz kein Modewort, sondern eine Selbstverständlichkeit. 

→ Vertiefung: Energieeffiziente und ESG-Sanierungen: Wertsteigerung im alternden Wohnungsbestand der Schweiz

Risikomanagement in Schweizer Immobilieninvestitionen

Schweizer Immobilien sind stabil, aber nicht risikofrei. Die Investoren müssen sich darum kümmern:

  • Risiko der Einholung von Genehmigungen und der Einhaltung der Vorschriften: Das Problem ist, dass es 12 bis 24 Monate dauern kann, eine Genehmigung zu erhalten. Die Vorschriften in den Kantonen ändern sich.
  • GemeinschaftWiderstand: Projekte werden verzögert. Abhilfe: Arbeiten Sie mit lokalen Betreibern zusammen, die über viel Erfahrung verfügen. Erstellen Sie Ersatzzeitpläne. Frühzeitige Einbindung von Interessengruppen.
  • Baukosten: Das Problem ist, dass die Baukosten in der Schweiz zu den höchsten der Welt gehören. Die Arbeitskosten sind sehr hoch. Es gibt strenge Regeln für die Qualität. Abhilfe: Unterzeichnen Sie Verträge mit Festpreisen. Arbeiten Sie mit Generalunternehmern zusammen, die über eine gute Erfolgsbilanz verfügen. Planen Sie zusätzliches Geld für 10-15% ein.
  • Mieter und Pachtverträge: Das Problem: Mieterausfälle, Fluktuation oder lange Leerstände können den Cashflow beeinträchtigen. Die Lösung: Suchen Sie sich ein breiteres Spektrum an Mietern. Suchen Sie nach Orten, die sehr gefragt sind. Halten Sie hohe Qualitätsstandards aufrecht, die stabile Mieter anziehen.
  • Konzentration: Das Problem ist, dass der Besitz eines einzigen Gebäudes in einem Kanton Sie anfälliger für hyperlokale Schocks macht. Um das Risiko zu senken, sollten Sie Ihre Investitionen auf verschiedene Kantone, Anlagearten und Jahrgänge verteilen. SPV-Strukturen machen dies mit weniger Geld möglich.
  • Liquidität: Das Problem ist, dass Immobilien schwer zu verkaufen sind. Es kann Monate oder Jahre dauern, ein Haus zu verkaufen. Abhilfe: Strukturierte SPV-Anteile können auf Sekundärmärkten gekauft und verkauft werden, was ihnen eine Liquidität verleiht, die bei direktem Eigentum nicht gegeben ist.
  • Verschuldung und Refinanzierung: Das Problem ist, dass Änderungen der Zinssätze die Refinanzierung erschweren oder verteuern können. Abhilfe: Verwenden Sie einen moderaten Fremdkapitalanteil (50-60% LTV). Sichern Sie sich feste Zinssätze mit langer Laufzeit. Halten Sie etwas Bargeld auf der Hand.

→ Vertiefen Sie sich: Wie man Schweizer Immobilientransaktionen betrachtet: Wichtige Zahlen für Investoren

Fünf Trends, die die Zukunft bestimmen die Zukunft gestalten

  1. ESG hat sich von einer Anforderung zu einem Wettbewerbsvorteil gewandelt
    Grüne Gebäude werden immer beliebter werden. Renovierungen werden schneller abgeschlossen werden können, und Immobilien, die nicht den Energiestandards entsprechen, werden veraltet sein.

     

  2. Veränderungen in der Demografie und der städtischen Dichte
    Die Bevölkerung der Schweiz wird immer älter, aber die Städte ziehen immer noch junge Fachkräfte an. Es ist zu erwarten, dass die Städte dichter werden und die Vororte sich ausdehnen und verlagern.

     

  3. Flexible und gemischte Nutzung wird die Norm
    “Reine Bürogebäude und reine Wohngebäude sind aus der Mode gekommen. Eine gemischte Nutzung bietet Ihnen die meisten Optionen und macht Sie widerstandsfähiger.

     

  4. Entscheidungen auf der Grundlage von Technologie und Daten treffen
    Dank PropTech, intelligenter Gebäude und Datenanalyse ändern Investoren die Art und Weise, wie sie Vermögenswerte betrachten und verwalten.

     

  5. Erleichterung des Zugangs für alle durch digitale Plattformen
    In der Vergangenheit waren Schweizer Immobilien nur einer kleinen Gruppe von Personen zugänglich: institutionellen Anlegern, vermögenden Familien und Bauträgern. Digitale Plattformen, die SPV-Anteile verkaufen, öffnen das Spielfeld und ermöglichen es wohlhabenden Anlegern und HENRY-Investoren, sich an Geschäften zu beteiligen, die genauso gut sind wie die von Institutionen.

→ Deep Dive: Zukunftstrends in der Schweizer Immobilienwirtschaft: Nachhaltigkeit, Technologie und Crowd-Investment

→ Vertiefung: Ausblick auf den Schweizer Immobilienmarkt 2025-2030: Trends, Risiken und Chancen

Neue Modelle: Wie Technologie den Zugang fairer macht

Viele Jahre lang gab es drei Wege, um zu Swiss Real Estate zu gelangen:

  • Kaufen Sie eine Immobilie (die CHF 500’000 bis 2 Mio. oder mehr kostet und sich nur schwer sofort verkaufen lässt).
  • Investieren Sie in einen REIT oder Fonds, aber geben Sie die Kontrolle und Transparenz auf.
  • Schließen Sie sich einem privaten Syndikat an, was Verbindungen und hohe Mindestbeträge erfordert.

Keine dieser Optionen ist für wohlhabende Massenanleger geeignet.

Einstieg in das SPV-Aktienmodell

  • Anleger können nun Anteile an in der Schweiz ansässigen Zweckgesellschaften erwerben, die dank Technologieplattformen ertragsbringende Immobilien besitzen. Diese Struktur bietet:
  • Einhaltung der Gesetze: Die Lex Koller wird eingehalten, die Swiss Governance bleibt bestehen.
  • Die Aktionäre erhalten förmliche Berichte, geprüfte Finanzberichte und das Recht auf Stimmrecht.
  • Zugänglichkeit: Die Mindestbeträge sinken von Millionen auf Hunderttausende (oder sogar weniger).
  • Liquidität: Auf den Sekundärmärkten können SPV-Anteile gehandelt werden, wodurch das Problem der mangelnden Liquidität von Immobilien gelöst wird.
  • Diversifizierung: Die Anleger können ihr Geld auf verschiedene Arten von Immobilien, Kantonen und Vermögenswerten verteilen.
  • ESG-Ausrichtung: Plattformen können Portfolios zusammenstellen, die sich auf Projekte konzentrieren, die gut für die Gemeinschaft und die Umwelt sind.

Wie CapiWell hilft, die Herausforderungen der Schweizer Immobilienbranche zu lösen
CapiWell ist für die Zukunft der Schweizer Immobilienbranche konzipiert. 

Für Menschen, die investieren wollen, ermöglicht die Plattform:

  • Zugang zu den besten Immobilien in Zürich, Genf, Waadt, Zug, Basel und anderen Kantonen
  • Transparenz in Bezug auf formale Rechte und operative Regeln
  • Verteilung der Mieteinnahmen und Exposition gegenüber Kapitalgewinnen
  • Liquidität des Sekundärmarktes (was das Problem des langsamen Verkaufs von traditionellen Immobilien löst)
  • Gründliche Due-Diligence-Prüfung (rechtliche, finanzielle und technische Prüfungen) von Geschäften
  • Portfolios mit einer Vielzahl von Vermögenswerten und Kantonen

Die Plattform bietet Entwicklern und Betreibern von Zweckgesellschaften die Möglichkeit:

  • Zugang zu Investoren, die Schweizer Zeitpläne verstehen und geduldig mit ihrem Geld sind
  • Verbindungen zu Kapitalpartnern, die sich um Nachhaltigkeit und ESG kümmern
  • Ein strukturierter, digitaler Weg zur einfachen Kapitalbeschaffung.
  • Finanzierung auf der Grundlage langfristiger Partnerschaften anstelle von Transaktionen

Die CapiWell-Methode

  • Strenge Auswahl: Nur die besten Wohn- und Gewerbeimmobilien in Gebieten mit hoher Nachfrage
  • Unabhängige Validierung: Vor der Börsennotierung werden die rechtlichen, finanziellen und technischen Details eines Geschäfts zusammengestellt
  • Klare Berichterstattung: Die Aktionäre werden regelmäßig auf dem Laufenden gehalten, erhalten geprüfte Jahresabschlüsse und haben das Recht, über Entscheidungen der Geschäftsführung der Zweckgesellschaft abzustimmen.
  • Eine konservative Verschuldung bedeutet, nicht zu viele Schulden zu machen, was die Risiken erhöht.
  • Zugang zum Sekundärmarkt: Liquidität, die im traditionellen Immobilienmarkt nicht zu finden ist

Anmerkung: CapiWell verändert nicht die Immobilienbranche => es macht es den Menschen einfacher, von den hochwertigen Investitionsmöglichkeiten in der Schweiz zu profitieren. Die Plattform bringt hochwertige Vermögenswerte und eine breite Palette von Investoren zusammen, indem sie Schweizer Governance-Standards, digitale Transparenz und SPV-Strukturen nutzt.

→ Deep Dive: Crowd-Investing in Schweizer Immobilien: Risiken, Renditen und Regulierungen

→ Deep Dive: Sekundärmarkt für Immobilienaktien: Liquidität bei Schweizer Immobilieninvestitionen

Schlussfolgerung: Komplexität schafft Chancen

Auf dem Schweizer Immobilienmarkt sind Wissen, Geduld und Disziplin gefragt. Die Dezentralisierung, die strengen Regeln und die konservative Finanzierung erschweren den Einstieg, sorgen aber auch für Werterhalt und hohe Qualität.

Für Investoren, die bereit sind, sich mit der Komplexität auseinanderzusetzen, liegen die Chancen klar auf der Hand:

  • Stabile Vermögenswerte, die auf einem der sichersten Märkte der Welt Geld verdienen
  • Niedrige Leerstandsquoten, strenge Kreditvergaberegeln und eine staatliche Aufsicht, die das Kapital schützt
  • ESG-Anpassung, da Nachhaltigkeit sowohl eine Notwendigkeit als auch eine Möglichkeit ist, sich abzuheben
  • Langfristiges Wachstum dank Urbanisierung und zunehmender Konzentration des Wohlstands.
  • Damit Entwickler und Betreiber erfolgreich sein können, müssen sie:
  • Lokale Kenntnisse der kantonalen Vorschriften und des Zusammenspiels der Akteure
  • Geduldige Kapitalpartner, die wissen, wie lange es in der Schweiz dauert
  • Ein Engagement für die ESG, das den Bedürfnissen von Mietern und Regulierungsbehörden im Laufe der Zeit gerecht wird
  • Exzellentes Know-how in den Bereichen Leasing, Bau und Asset Management

Die CapiWell-Methode

Der Prozess, Schweizer Immobilien für alle zugänglich zu machen, ist bereits im Gange. Technologieplattformen, die es den Menschen ermöglichen, in SPV-Anteile zu investieren, machen dies nicht nur für Institutionen und Family Offices möglich. Jetzt können auch vermögende Privatpersonen und HENRY-Anleger investieren. Dieser Wandel senkt nicht die Standards, sondern macht die Beteiligung für mehr Menschen attraktiv.

Schweizer Immobilien sind mehr als nur eine stabile Anlageklasse. Es ist ein lebendiges, sich wandelndes Ökosystem, in dem Komplexität Chancen schafft, Nachhaltigkeit Mehrwert schafft und die nächste Generation von Investoren einen Platz am Tisch bekommt.

Hier kommt CapiWell ins Spiel. CapiWell macht hochwertige Schweizer Immobilien für ein breiteres Spektrum von Investoren zugänglich. Sind Sie bereit, sich mit den Investitionsmöglichkeiten in Schweizer Immobilien zu befassen? Sie können mehr über die hier behandelten Themen erfahren, indem Sie unsere detaillierten Leitfäden lesen.

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Wer nutzt CapiWell?

Unsere Plattform zieht sowohl Privatpersonen als auch institutionelle Anleger an, darunter Family Offices, Immobilienfonds, professionelle Investoren und Privatpersonen, die eine stabile Rendite anstreben. Diese Anleger schätzen unsere transparente Due-Diligence-Prüfung, strukturierte Berichterstattung, digitale Überwachung und Miteigentumsmodell, Dies ermöglicht es ihnen, sich direkt an Schweizer Immobilien zu beteiligen, ohne sich um die laufende Verwaltung kümmern zu müssen.

Schliessen Sie sich an

Mit CapiWell in Immobilienaktien zu investieren ist mehr als eine finanzielle Entscheidung. Es ist eine Chance, über eine bewährte Anlageklasse ein stabiles, langfristiges Vermögen aufzubauen. Mit unserer Multi-Asset-Plattform können Sie über Immobilien, Startups, Kredite und akademische Spin-Offs diversifizieren und gleichzeitig eine klare Übersicht und Kontrolle über Ihr Portfolio behalten.

Stiftung für Wachstum: Immobilienkapital

Quellen

  • Caruso St John Architekten, Europaallee, gemischt genutztes Gebäude: https://carusostjohn.com/projects/europaallee-zurich
  • E2A Architekten, Europaallee Parzelle H: https://www.e2a.ch/projects/europaallee-plot-h/
  • Das Geschäftshaus Europaallee der ARX-Gruppe ist zu finden unter: https://www.arxgroup.ch/projects/europaallee/
  • Wikipedia, Prime Tower Zürich: https://en.wikipedia.org/wiki/Prime_Tower
  • Wikipedia-Seite zur Wohnüberbauung Hardau: ttps://de.wikipedia.org/wiki/Hardau_(Zürich)
  • Wikipedia-Seite zum Sunrise Tower Zürich: ttps://de.wikipedia.org/wiki/Sunrise_Tower
  • Implenia, Green Village Genf: https://www.implenia.com/en/projects/green-village-geneva/
  • Swissroc Asset Management, Arnold Winkelried Entwicklung Genf: ttps://www.swissroc.ch/projects/arnold-winkelried/
  • Wikipedia-Seite für Le Lignon Genf: ttps://de.wikipedia.org/wiki/Le_Lignon
  • ACROSS Magazin, Quartier du Flon Lausanne: https://www.across-magazine.com/quartier-du-flon-lausanne
  • RDR Architectes, Flon Les Mercier: https://rdr.ch/en/project/flon-les-mercier/
  • SPG, Monribeau Lausanne: https://www.spg.ch/projects/monribeau/
  • ArchDaily, Haus Mercier in Lausanne: https://www.archdaily.com/mercier-house-lausanne

News und Ressourcen