In diesem Artikel wird erläutert, warum ländliche Immobilien eine gute Ergänzung für ein Schweizer Immobilienportfolio sein können, und es werden Beispiele für die verschiedenen Möglichkeiten genannt, die sich bieten.
In der Schweiz sind ländliche Immobilien je nach Lage und Nutzung sehr unterschiedlich im Wert. Luxus-Chalets in erstklassigen Bergregionen wie St. Moritz oder Gstaad können Preise von zwanzigtausend bis dreißigtausend Schweizer Franken pro Quadratmeter erzielen, wobei die Preise für Spitzenimmobilien noch höher liegen. Im Gegensatz dazu ist landwirtschaftlich genutztes Land viel erschwinglicher und liegt je nach Region und Bodenqualität zwischen siebzigtausend und über hundertfünfzigtausend Franken pro Hektar. Ländliche Luxusimmobilien ziehen wohlhabende Käufer an, die Prestige und einen Zweitwohnsitz suchen, während landwirtschaftliche Flächen Landwirte und institutionelle Anleger ansprechen. Beide Märkte werden zunehmend als stabile langfristige Investitionen betrachtet, die ein hohes Potenzial für Kapitalwachstum und stetige Erträge bieten.
Warum Sie Schweizer Immobilien auf dem Lande kaufen sollten
Die Investition in ländliche Immobilien hat einige einzigartige Vorteile:
- Niedrigere Einstiegskosten: Häuser auf dem Land, Chalets oder Ackerland sind oft billiger als erstklassige Stadtwohnungen.
- Touristisches Potenzial: Mit Immobilien in Skigebieten, Wandergebieten oder Dörfern am See lässt sich Geld verdienen, indem sie für einige Monate im Jahr vermietet werden.
- Diversifizierung: Ländliche Anlagen bieten Ihnen Zugang zu Märkten, die nicht so stark an die Preisentwicklung in den Städten gebunden sind.
- Nachhaltigkeit und ESG-Chancen: Umweltfreundliche Chalets und landwirtschaftliche Nutzflächen können Teil von Investitionsstrategien sein, die der Umwelt zugute kommen.
Diese Vorteile können ländliche Schweizer Immobilien zur perfekten Ergänzung zu städtischen Immobilien in Zürich, Genf oder Lausanne machen.
Beispiele für Anlageobjekte in der ländlichen Schweiz
Graubündens Alpenchalets
Graubünden ist der größte Kanton der Schweiz und beherbergt berühmte Skigebiete wie St. Moritz, Davos und Klosters.
- Investitionsanreiz: Vermögende Mieter und Urlauber werden von Luxus-Chalets angezogen, die direkt an der Piste liegen.
- Mieteinnahmen: Die Mieteinnahmen können sehr hoch sein, besonders in der Winterskisaison.
- Langfristige Aufwertung: Grundstücke sind schwer zu bekommen, und der Tourismus ist beständig, so dass die Immobilienwerte tendenziell steigen.
Bauernhäuser und Landwirtschaftsflächen im Waadtland
Die Waadtländer Landschaft besteht aus sanften Hügeln, Weinbergen und Ackerland, das zu Wohnzwecken oder für die Landwirtschaft genutzt werden kann.
- Investitionsanreiz: Sie können kleine Bauernhäuser oder Weinberge vermieten, sie in Gästehäuser umwandeln oder als nachhaltige Bauernhöfe beibehalten.
- Tourismus-Synergie: Agrartourismus und ländliche Tourismusprojekte bringen mehr Geld ein.
- Wertschöpfungspotenzial: Die Umwandlung alter Bauernhäuser in moderne Wohnhäuser oder Boutique-Hotels kann einen großen Wertzuwachs bedeuten.
Thurgauer und Neuenburger Häuser am See
Menschen, die an schönen Orten abseits der Städte leben wollen, mieten oft Häuser in ländlichen Gegenden in der Nähe von Seen wie dem Neuenburger- oder Thunersee.
- Investitionsanreiz: Sowohl moderne Häuser am See als auch traditionelle Landhäuser sind attraktiv für Menschen, die in der Gegend leben und sie vermieten wollen.
- Zugänglichkeit: Die Nähe zu Zürich oder Bern macht es einfach, an Wochenenden oder im Sommer zu mieten.
- ESG-Verbesserungen: Durch ESG-freundliche Modernisierungen (Einbau von Sonnenkollektoren, energiesparende Heizungsanlagen oder Wassermanagementsysteme) wird Ihre Immobilie wertvoller und entspricht den Vorschriften.
Denkanstöße für Menschen, die in ländliche Immobilien investieren wollen
Investitionen außerhalb der städtischen Zentren müssen sorgfältig geprüft werden:
- Infrastruktur und Zugänglichkeit: Stellen Sie sicher, dass Straßen oder öffentliche Verkehrsmittel die Immobilien gut verbinden, damit sie für Mieter oder Käufer attraktiv sind.
- Regeln für die Zoneneinteilung und das Bauen: In ländlichen Gebieten gibt es möglicherweise strengere Vorschriften für den Anbau, Umbau oder die Veränderung eines Gebäudes.
- Saisonabhängigkeit der Mieteinnahmen: Immobilien, die auf Touristen ausgerichtet sind, können zu bestimmten Zeiten des Jahres viel Geld einbringen, aber sie müssen gut verwaltet werden.
- Kosten für Reparaturen und Instandhaltung: Ältere Chalets und Bauernhöfe benötigen möglicherweise Geld, um modernen Standards oder den ESG zu entsprechen.
Wenn Sie diese Dinge berücksichtigen, können Sie sicher sein, dass Ihr Portfolio im Laufe der Zeit wächst und Ihnen stetige Erträge bringt.
Geldbeschaffung und Markteintritt
Wer eine Immobilie im ländlichen Raum der Schweiz kaufen möchte, kann dies über das Internet tun:
- Direktkauf
Kauf eines Chalets, eines Bauernhofs oder eines Hauses am See auf Pump. - SPVs und Bruchteilseigentum
Immer mehr Plattformen wie CapiWell bieten Miteigentum an ländlichen Grundstücken an. Dieser Ansatz senkt den Betrag, den jeder Einzelne einbringen muss. - Renovierungsprojekte
Kauf von Altbauten, um sie zu renovieren und zu verkaufen oder langfristig zu vermieten.
Diese Optionen sind für Investoren jeder Größe realistisch, die ihr Portfolio mit ländlichen Immobilien in der Schweiz diversifizieren wollen.
Abschließende Überlegungen
Investoren, die auf der Suche nach einem attraktiven Lebensstil, saisonalen Mieteinnahmen und langfristigem Wertzuwachs sind, können in ländlichen Schweizer Immobilien abseits des Rampenlichts oft übersehene Möglichkeiten finden. Es gibt viele verschiedene Arten von Investitionen, wie z.B. Alpenchalets in Graubünden, Bauernhäuser im Waadtland und Häuser am See im Thurgau oder Neuenburg. Achten Sie bei der Bewertung der Optionen insbesondere auf die Infrastruktur, die Zoneneinteilung, die Saisonalität und die ESG-Möglichkeiten.