Dieser Artikel befasst sich mit den Unterschieden zwischen Schweizer Wohn- und Gewerbeimmobilien. Er befasst sich mit Markttrends, Regeln und Vorschriften, Mieternachfrage, Risiko und Ertrag sowie den beliebtesten Strategien.
Wohnhäuser in der Schweiz
Immobilien sind nach wie vor eine der besten Möglichkeiten, sein Geld zu investieren. Die Schweiz ist ein guter Ort für einheimische und ausländische Investoren, denn der Wohnungsmarkt ist stabil, die Nachfrage nach Mietwohnungen ist groß und die Regeln sind klar.
Vorteile einer Investition in Schweizer Häuser
- Stabile Nachfrage
Städte wie Zürich, Genf und Lausanne haben niedrige Leerstandsquoten, in der Regel weniger als 2%. Das langfristige Bevölkerungswachstum durch den Zuzug von Menschen in diese Städte hält die Nachfrage nach Mietern konstant. - Stabiler Cashflow
Monatliche Mieten aus Wohneinheiten bieten Ihnen stetige Einkommensströme. Selbst kleine Wohnungen können gute Mietrenditen erzielen, vor allem, wenn sie sich im Besitz von Zweckgesellschaften (SPVs) oder anderen gebündelten Investitionsvehikeln befinden. - Hohe Belegungsraten
Wohnimmobilien in begehrten Stadtgebieten profitieren von einer starken Mieterbindung, die das Risiko von Leerständen senkt. - ESG-Integrationsmöglichkeiten
Energieeffiziente Renovierungen und die Aufrüstung nachhaltiger Gebäude können den Wert einer Immobilie steigern, Mieter anziehen und die Einhaltung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Vorschriften (ESG) gewährleisten.
Nachteile von Investitionen in Eigenheime
Mieterschutzgesetze und Mietkontrollmaßnahmen, insbesondere in Genf und Zürich, können es Vermietern schwer machen, die Mieten zu erhöhen. Das Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (auch bekannt als Lex Koller) oder kantonale Vorschriften können die Handlungsmöglichkeiten ausländischer Investoren einschränken.
Geringeres kurzfristiges Renditepotenzial
Im Vergleich zu Gewerbeimmobilien sind die Mieten für Wohnimmobilien in der Regel kurzfristig nicht so hoch, aber auch weniger volatil.
Kosten der Instandhaltung
Ältere Schweizer Gebäude müssen in der Regel regelmäßig renoviert werden, um den Energieeffizienz- und ESG-Standards zu entsprechen. Wenn diese Renovierungen nicht sorgfältig geplant werden, können sie das Nettoeinkommen verringern.
Schweizer Gewerbeimmobilien
Zu den Gewerbeimmobilien gehören Bürogebäude, Geschäfte, Lagerhallen und Räume, die für mehr als einen Zweck genutzt werden können. Gewerbeimmobilien sind schwieriger zu investieren als Wohnimmobilien, bieten aber ein erhebliches Wachstumspotenzial.
Vorteile von Investitionen in Gewerbeimmobilien
- Höhere potenzielle Erträge
Gewerbliche Mietverträge, vor allem in den Finanzdistrikten von Zürich oder in den Bürozentren von Genf, können mehr Geld einbringen als Wohnungsmietverträge. - Längere Mietvertragslaufzeiten
Gewerbliche Mieter schließen oft Mietverträge mit einer Laufzeit von mehreren Jahren ab. Dies verschafft ihnen ein regelmäßiges Einkommen und senkt das Risiko der Fluktuation. - Diversifizierung der Mieter
Büro-, Einzelhandels- und Industriemieter durchlaufen oft ihre eigenen spezifischen Wirtschaftszyklen. Immobilien (oder mehrere Immobilien, die von einer Zweckgesellschaft gehalten werden), die an Mieter vermietet werden, die in verschiedenen Sektoren tätig sind, können die Cashflows des Immobilienportfolios auf natürliche Weise diversifizieren. - Institutionelle Investitionen sind attraktiv
Gewerbeimmobilien sind bei professionellen Anlegern beliebt, was es einfacher macht, Geld für große Projekte zu bekommen oder SPVs zur Kapitalbeschaffung zu nutzen.
Nachteile von Investitionen in Gewerbeimmobilien
- Marktvolatilität
Wirtschaftliche Veränderungen (wie eine Rezession, eine Verlangsamung in einem bestimmten Sektor oder eine Verlagerung zur Telearbeit) können sich auf die Bürobelegung und die Mietpreise auswirken, insbesondere in Zürich und Genf. - Hohe Anfangskapitalanforderungen
Gewerbeimmobilien gehören in der Regel zu den teuersten Immobilien. Die Kapitalbeschaffung für sie kann daher relativ schwierig sein. - Komplexität der Verwaltung
Gewerbeimmobilien müssen aktiv verwaltet werden. Es muss mit den Mietern verhandelt werden, und die Kosten für den Betrieb der Systeme eines großen Gebäudes können die Investitionsrendite beeinträchtigen. - Komplexität der Rechtsvorschriften
Bei Geschäftsgebäuden - insbesondere bei solchen, die in zentralen Stadtgebieten saniert werden - können die Erteilung von Genehmigungen, die Zoneneinteilung und die Einhaltung der ESG-Vorschriften komplizierter sein als bei Wohneinheiten.
Markttrends, die die Schweizer Anlagestrategie beeinflussen
Wohntrends
- Urbanisierung
Der stetige Zuzug von Menschen nach Zürich, Basel und Lausanne hält die Nachfrage nach Wohnungen und kleineren Häusern hoch. Energieeffiziente Sanierungen und ESG-Upgrades werden immer wichtiger, um Mieter zu halten und den Wert einer Immobilie langfristig zu steigern. - Kurzzeit-Vermietung
In Städten, die bei Touristen und/oder Geschäftsleuten beliebt sind, ist die Nachfrage nach Serviced Apartments und Kurzzeitmieten gestiegen.
Kommerzielle Trends
- Flexibler Büroraum
Die wachsende Beliebtheit von Telearbeit und hybrider Arbeit verändert den Büromarkt. Es gibt eine größere Nachfrage nach flexiblen und Co-Working-Räumen. - Integration gemischter Nutzung
Die Kombination von Gewerbe- und Wohnflächen stärkt die Nachbarschaft und bietet ihnen mehr Möglichkeiten, Geld zu verdienen. - ESG
Im Einklang mit den ESG-Vorschriften werden zunehmend Energieausweise und Maßnahmen zur Kohlenstoffreduzierung gefordert. Diese Anforderungen betreffen sowohl neue als auch alte Gewerbegebäude.
Gegenüberstellung von Risiken und Vorteilen
| Merkmal | Wohnen | Kommerziell |
|---|---|---|
| Stabiles Einkommen | Sehr hoch | Nicht zu viel |
| Potenzielle Ausbeute | Nicht zu viel | Hoch |
| Risiko für Mieter | Nicht viel | Höher, je nach Sektor |
| Geld | Mäßig | Niedrigere und größere Deals |
| Komplizierte Regeln | Mittel, Gesetze für Mieter | Hoch, Zoneneinteilung und ESG-Konformität |
| ESG-Effekt | Mäßig bis hoch | Hoch |
Wohnimmobilien bieten stetige, risikoarme Cashflows mit vorhersehbarem langfristigen Wachstum. Gewerbliche Investitionen haben das Potenzial für höhere Renditen, sind aber auch unbeständiger und erfordern einen höheren Verwaltungsaufwand. Gemischt genutzte Strategien können das Beste von beidem in sich vereinen.
Was bei Investitionen zu beachten ist
Diversifikation
Die Kombination von Wohn- und Gewerbeimmobilien in einem Portfolio erhöht die Stabilität, da das Risiko, den wirtschaftlichen Schwankungen eines der beiden Märkte übermäßig ausgesetzt zu sein, verringert wird.
Standort
In Zürich, Genf, Basel und Lausanne gibt es eine hohe Nachfrage nach Wohnungen und Geschäftsräumen in erstklassigen Gegenden. Investoren sollten Veränderungen in der Demografie, Miettrends und Leerstandsquoten in der Gegend, in der sich eine Immobilie befindet, im Auge behalten.
ESG-Integration
Energieeffiziente Modernisierungen, nachhaltiges Design und eine klimagerechte Infrastruktur in Wohn- und Geschäftsgebäuden machen diese für Mieter attraktiver, senken die Betriebskosten und minimieren das Risiko regulatorischer Probleme.
Kapital- und Finanzierungsstrategie
Sie können in Wohnimmobilien mit weniger Geld oder über SPVs mit Bruchteilseigentum investieren. Gewerbliche Investitionen erfordern in der Regel mehr Geld, was bedeutet, dass Institutionen oder gepoolte Strukturen gemeinsam investieren müssen.
Analyse der Mieternachfrage
Die Nachfrage nach Wohnungen in einem Gebiet hängt davon ab, wie viele Menschen dort leben, wie viel sie sich leisten können und welche Annehmlichkeiten es in der Nähe gibt. Konjunkturzyklen, die Stärke des Sektors und die Entwicklung des Arbeitsortes (entfernt oder vor Ort) wirken sich alle auf die kommerzielle Nachfrage aus.
Stadtspezifische Beispiele
Wohngebäude : Die energetisch sanierten Wohnungen in Zürich West weisen eine langfristige Mietstabilität und ESG-Ausrichtung auf.
Kommerziell: Die Bürogebäude im Genfer Central Business District (CBD) weisen höhere Renditen auf, aber ihre Mietverträge sind weniger stabil, da immer mehr Menschen an anderen Orten arbeiten.
Gemischte Nutzung : Basler Projekte mit Wohnungen, Büros und Geschäften ziehen ein breites Spektrum von Mietern an und bringen einen stetigen Cashflow.
Zum Mitnehmen
Bei der Entscheidung, ob in Wohn- und Gewerbeimmobilien in der Schweiz investiert werden soll, gilt es, die jeweiligen Risiken, Chancen, Kapitalanforderungen und ESG-Faktoren abzuwägen. Wohnimmobilien bieten stetige, risikoärmere Renditen und profitieren von der hohen Nachfrage in den Städten. Gewerbliche Anlagen haben das Potenzial, mehr Geld zu verdienen, erfordern aber mehr Management und die Cashflows sind anfälliger für Marktschwankungen.
Für Personen, die in Zürich, Genf, Basel und Lausanne investieren möchten, ist ein kombinierter oder gemischter Ansatz mit SPVs oder fraktionierten Investitionsstrukturen langfristig am besten geeignet. Wenn Sie ESG-Upgrades und energieeffiziente Praktiken anstreben, wird Ihre Immobilie noch wertvoller, attraktiver für Mieter und gesetzeskonform.