CapiWell als "Game Changer" in Finanz und Wirtschaft vorgestellt

Für eine Plattform, die sich zum Ziel gesetzt hat, Klarheit in eine der unübersichtlichsten Finanzarenen der Schweiz zu bringen, ist die Anerkennung durch Finanz und Wirtschaft von besonderem Gewicht. Die traditionsreiche Schweizer Wirtschaftszeitung hat CapiWell in ihrer Beilage "Game Changers" vorgestellt und dabei den Versuch der Genfer Plattform hervorgehoben, Kohärenz in einen Markt zu bringen, der trotz reichlich Kapital und langjährigem Investment-Know-how fragmentiert geblieben ist.

Der Beitrag positioniert CapiWell als eine der wenigen Schweizer Fintech-Firmen, die nicht nur eine kommerzielle Chance, sondern auch ein strukturelles Defizit in der Art und Weise, wie privates Kapital im Land zirkuliert, erkannt haben.

Eine Veröffentlichung, die Glaubwürdigkeit signalisiert

Finanz und Wirtschaft (FuW) ist eine der renommiertesten Stimmen für Wirtschafts- und Finanzanalysen in der Schweiz. Seit 1928 bietet es fundierte Berichte über Märkte, Unternehmen und Wirtschaftspolitik und gilt bei Privatanlegern, Family Offices und institutionellen Fachleuten als Referenz für fundierte Urteile. Die Beilage "Game Changers" ist eine kuratierte Auswahl von Unternehmen und Modellen, die nach Ansicht des Redaktionsteams die Erwartungen in ihrem Bereich verändern werden. Bei der Aufnahme in diese Rubrik geht es also nicht um die Sichtbarkeit des Unternehmens, sondern um eine redaktionelle Bewertung der potenziellen Auswirkungen.

Ein fragmentierter Markt, der nach Struktur sucht

Der FuW-Beitrag beginnt mit einer Feststellung, die viele in der Finanzbranche privat bestätigen. Die Schweiz verfügt über Kapital, technologische Fähigkeiten und eine Kultur der Präzision, doch ihr privater Kapitalmarkt funktioniert eher als eine Reihe separater Kanäle denn als ein kohärentes System. Immobilienbeteiligungen, KMU-Darlehen, Risikokapital in der Wachstumsphase, Verbraucherkredite und Spin-offs von Universitäten folgen ihrer eigenen Dokumentationslogik und interpretieren die Offenlegung auf unterschiedliche Weise. Diese Unterschiede schaffen einen Markt, dem es an Vergleichbarkeit mangelt und der für Investoren schwer zu durchschauen ist. Das Ergebnis sind Ineffizienz, unnötige Doppelarbeit und eine entmutigte Kreditnehmerlücke, in der lebensfähige KMU eine formelle Finanzierung vermeiden, weil der Prozess zu langsam und verwaltungsintensiv ist. Der ungedeckte Kapitalbedarf der Schweizer KMU wird auf rund vierzig Milliarden Schweizer Franken geschätzt.

In dieser strukturellen Unordnung hat CapiWell seine Bestimmung gefunden. Anstatt zu versuchen, innerhalb einer einzigen Anlageklasse zu konkurrieren, schlägt die Plattform eine Architektur vor, die es ermöglicht, mehrere Arten von Privatkapital mit der gleichen Logik und Abfolge zu verarbeiten. FuW beschreibt dies als die fehlende Infrastruktur eines Peer-to-Peer-Privatkapitalmarktes, der sich lange Zeit auf Gewohnheiten, PDF-Dossiers und parallele Prozesse verlassen hat.

Warum CapiWell sich abhebt

FuW hebt CapiWell hervor, weil es ein Problem anspricht, mit dem man sich selten direkt auseinandergesetzt hat. Die Schweiz hat keinen Mangel an Kapital. Es mangelt an der Verbindung zwischen Kapital und Möglichkeiten. Die Fragmentierung des Marktes zwingt die Emittenten, mehrere Versionen derselben Informationen für verschiedene Zielgruppen zu erstellen, und verlangt von den Anlegern, jede Anlageklasse durch einen anderen Arbeitsablauf zu interpretieren. CapiWell zeichnet sich dadurch aus, dass es erkennt, dass das wahre Hindernis nicht die Risikobereitschaft ist. Es ist das Fehlen einer gemeinsamen Entscheidungsstruktur.

Das entscheidende Element der Plattform ist ihr TrustBridge-Modell. FuW beschreibt es als eine Organisationsebene, die Offenlegung, Risikokontext und Nachhaltigkeitsindikatoren über alle Anlageklassen hinweg standardisiert. Ein Immobilien-SPV erfordert Nachweise über die Immobilienstruktur und die Cashflow-Logik. Ein gesichertes KMU-Darlehen erfordert eine Dokumentation der Sicherheiten und der Rückzahlungsfähigkeit. Ein Spin-off einer Universität erfordert Klarheit über die Unternehmensführung und das geistige Eigentum. Heutzutage werden diese Anforderungen in unzusammenhängenden Formaten präsentiert. TrustBridge integriert sie in strukturierte, wiederverwendbare Vorlagen, die für jede Gelegenheit der gleichen Reihenfolge folgen. In ersten Tests trafen die Benutzer ihre Entscheidungen schneller und benötigten weniger Erklärungen, da die Informationen so präsentiert wurden, dass sie ohne Entschlüsselung gelesen werden konnten.

CapiWell vereinfacht die zugrunde liegenden Finanzstrukturen nicht. Es macht sie vergleichbar. Fünf Anlageklassen, die zuvor isoliert operierten, folgen nun einer einheitlichen Abfolge vom Kontext über die Struktur bis hin zu verifizierten Zahlen. Ein Zurich-Mitarbeiter kann in Immobilienbeteiligungen, ein Wachstumsunternehmen und ein KMU-Darlehen in derselben Umgebung investieren, ohne dass er das Onboarding wiederholen oder sich an unterschiedliche Formate anpassen muss. Die Emittenten profitieren in gleicher Weise. Es kann ein einziges kohärentes Dossier erstellt werden und nicht mehrere Varianten, die für verschiedene Empfänger bestimmt sind. FuW weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine praktische, nicht um eine theoretische Veränderung handelt. Die Überprüfungszyklen verkürzen sich, und die Dokumentation wird nachvollziehbar, statt sich zu wiederholen.

Die Integration der Regulierungsbehörden ist ein weiterer Faktor, der die Plattform von anderen unterscheidet. Die Geldwäschereiaufsicht durch die SRO SO FIT, standardisierte SPV-Vorlagen für Immobilien, geeignete Wrapper für andere Anlageklassen und ein vollständiger Prüfpfad sind von Anfang an in den Prozess integriert. FuW verbindet diese Präzision mit dem Hintergrund des Gründers Monty Hachem, dessen Erfahrung in regulierten Branchen wie Telekommunikation, Fintech und digitalem Bankwesen eine Vorliebe für Systeme geprägt hat, bei denen die Sorgfalt in die Grundlage eingebettet ist und nicht nachträglich hinzugefügt wird.

Auch das Timing spielt eine Rolle. Internationale Plattformen beobachten die Schweiz, weil ihre Investoren und Emittenten Wert auf ein strenges Verfahren und eine transparente Entscheidungslogik legen. FuW stellt fest, dass derjenige, der frühzeitig glaubwürdige Standards für die Offenlegung und die Prozessqualität setzt, die Erwartungen beeinflussen wird, bevor ausländische Modelle die Benchmark definieren. CapiWell positioniert sich, um dieser Vorreiter zu werden. Die Plattform digitalisiert nicht nur den Zugang zu privatem Kapital. Sie formalisiert eine Struktur, die Investoren und Emittenten auf ein gemeinsames Verständnis der Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden sollten, ausrichten kann. Bei Erfolg könnte CapiWell einen stillen Teil des Schweizer Kapitalmarkts in ein zugängliches und vergleichbares Umfeld verwandeln.

Der Weg nach vorn

FuW schliesst mit einer pragmatischen Bemerkung. Ob die Plattform zu einer Referenz für den privaten Kapitalmarkt der Schweiz wird, hängt von der Qualität ihrer ersten Angebote, der Konsistenz ihres TrustBridge-Modells und der Zuverlässigkeit ihrer Compliance- und Matching-Logik ab. Wenn diese Elemente stimmen, könnte ein Teil des ungedeckten Kapitalbedarfs in der Schweiz endlich sichtbar und zugänglich werden. Anleger und Emittenten würden sich nicht mehr zufällig begegnen, sondern über eine gemeinsame und überprüfbare Struktur.

CapiWell bereitet seinen operativen Start für Januar 2026 vor. Partner, Investoren und Geldbeschaffer können sich bereits jetzt der wachsenden Gemeinschaft der Plattform unter www.CapiWell.ch
Lesen Sie den vollständigen Artikel über CapiWell hier.

News und Ressourcen